Kann ich meines Glaubens sicher sein?

Bibelstellen:

Matthäus 28, 18
  Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen:
Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.

 Johannes 3,16
  So sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben,
nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben

Römer 5,8
Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin,
dass Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren.
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Unser heutiges Thema soll eine Frage beantworten: 
Kann ich meines Glaubens sicher sein?

Dabei geht es natürlich um den Glauben an Gott. Allerdings  nicht um den Glauben an  irgendeinen Gott, sondern um den Gott der Bibel. Diese Frage müssen wir uns als Christen schon zwangsläufig stellen. Denn wir leben inzwischen nicht nur in einer multikulturellen, sondern auch in einer multireligiösen Gesellschaft. Wohl noch nie sind wir in unserem Land so intensiv  mit anderen Religionen konfrontiert worden, wie zur Zeit.

Es geht also um zwei Begriffe: um den Glauben und um die Sicherheit. Da gerade in Bezug auf den Glauben sehr unterschiedliche Meinungen herrschen was darunter zu verstehen ist, hier eine kurze Erklärung, wie Glaube im Zusammenhang mit unserem Thema definiert werden soll. Glauben ist ein anderes Wort für Vertrauen bzw. für Treue. Wenn etwa jemand sagt: Ich glaube an meinen Ehepartner, dann will er damit doch sagen: Ich habe das Vertrauen zu ihm, dass er das, was er mir bei der Eheschließung versprochen hat, auch hält, dass er darin treu ist. Dass er mich liebt in guten und schweren Tagen, dass er mir die eheliche Treue hält usw. Wie sicher sich der einzelne eines solchen Versprechens sein kann, liegt vor allem in dem Charakter und Wesen des jeweiligen Partners begründet.

So ist es auch mit dem Glauben an Gott. Wenn jemand sagt: Ich glaube an Gott, dann meint er damit: Ich habe das Vertrauen zu Gott, dass er das, was er in seinem Wort, in der Bibel, verspricht und zusagt, auch hält, dass er sich darin als treu erweist. Wie sicher sich der Einzelne dieses Versprechens in Bezug auf Gott sein kann, wollen wir Heute in diesem Vortrag gerade untersuchen. Es ist dabei wie im normalen Leben, es kommt ganz auf die Treue Gottes an, ich selbst kann nichts weiter tun, als zu vertrauen. Wir wollen uns diesem Thema vorsichtig aber auch gründlich nähern. Dazu ist es notwendig, dass wir die Bibel befragen, aber auch, dass wir logische Schlüsse ziehen und hin und wider wird es auch nötig sein, dass wir Vergleiche ziehen zu anderen Religionen, weil oft erst im Vergleich die Vor- und Nachteile richtig klar werden.

Versuchen wir eine Klärung. Zunächst folgendes:
Es gibt Grundbedürfnisse im Leben eines jeden Menschen, die erfüllt werden müssen, wenn er sich normal entwickeln, gesund leben und einigermaßen glücklich werden soll.

Es gibt drei Haupt-Grundbedürfnisse:

  1. Liebe

  2. Anerkennung

  3. Sicherheit

Untersuchen wir die einzelnen Bedürfnisse zunächst einmal aus rein weltlicher Sicht.

1. Liebe
Liebe ist nicht nur ein wünschenswertes Nebenprodukt im menschlichen Miteinander, sondern geradezu lebenswichtig. Der französische Arzt Rene´ Spitz hat vor Zeiten ein interessantes  Experiment durchgeführt. Er hat neugeborene Kinder, also Babys, besonders gut versorgen lassen, allerdings nur in den äußeren Dingen. D.h., sie wurden sofort trockengelegt, wenn die Windel nass war und bekamen zu essen, sobald sie sich entsprechend äußerten. Aber sie bekamen keine persönliche Zuwendung. Keine Streicheleinheiten, kein liebendes und beruhigendes Geplaudere, wie man es sonst bei Babys gerne tut. Er musste das Experiment abbrechen, weil die Babys krank wurden und zu sterben drohten, weil ihnen keine Liebe zuteil wurde. Auch Erwachsene können ohne Liebe nicht gesund und glücklich leben.

Es ist ja eine Binsenweisheit: Wer liebt und geliebt wird, ist auch glücklich! Aber wie ist es mit der Sicherheit der liebenden Zuwendung bestellt ? Wir wissen alle, dass es da praktisch keine wirkliche Sicherheit gibt. Nicht alle Eltern geben ihren Kinder das, was sie an Liebe brauchen. Ob mein Ehegatte mich ein Leben lang liebt, dafür gibt es keine Garantie. Viele haben niemanden, der sie liebt und den sie lieben könnten. Darum gibt es da viele negative Erscheinungen im psychischen und körperlichen Bereich.

2. Anerkennung
Jeder Mensch braucht ein gutes Selbstwertbewusstsein. Das heißt, er muss wissen: ich bin anderen etwas wert, und das wird auch von meiner Umgebung anerkannt. Ich werde gebraucht und muss etwas Sinnvolles vollbringen, ich muss nützlich sein. Denn ein sinn- und nutzloses Leben hält niemand aus. Aber auch hier gibt es viele Mängel. Wie oft reden Eltern ihren Kindern ein, dass sie es nie zu etwas bringen werden, wenn sie einmal von ihnen enttäuscht wurden. Heute ist Mobbing auf dem Arbeitsplatz ein großes Problem. Mobbing heißt ja nichts anderes, als dass mir jedes Wertbewusstsein genommen wird. Oft geben auch Ehegatten ihrem Partner nicht die nötige Anerkennung durch Lob und Zuspruch.

3. Sicherheit
Sicherheit bedeutet, dass ich ohne Ängste vor dem Kommenden leben kann und dass das, was mir versprochen wurde, auch eingehalten wird. Dazu gehört auch, dass meine gesamten Lebensumstände eine gewisse Stabilität versprechen. Aber wenn wir ehrlich sind müssen wir gestehen, dass es gerade mit der Sicherheit schlecht bestellt ist. Nichts ist so unsicher in unserem Leben wie die Sicherheit!! Bin ich morgen noch gesund? Habe ich noch meinen Arbeitsplatz? Wird noch Frieden sein? Muss ich mit Terror rechnen? Hält meine Ehe? Werde ich noch geliebt? Jede Fahrt im Auto oder Flugzeug ist von ständiger Unsicherheit begleitet. Und der Katalog ließe sich fortsetzen. Aber Unsicherheit macht Angst und Angst macht krank!

Nun sagen viele Menschen, so ist es auch mit dem Glauben an Gott. Auch da gibt es keine Garantie, keine Sicherheit, darum lasse ich mich darauf erst gar nicht ein. Wir wollen deshalb zunächst einmal die Frage klären, worum geht es im Glauben, in seinen Auswirkungen für unser Leben überhaupt? Nun, natürlich versprechen wir uns vom Glauben an Gott Hilfe für dieses Leben. Und die soll uns auch zuteil werden. Aber im Grunde geht es um viel mehr: Es geht um das ewige Leben, es geht darum, was nach dem Tode kommt.
Nun versprechen alle Religionen in irgendeiner Weise ein Leben nach dem Tod. Auch der christliche Glaube. Gott verspricht uns in der Bibel ein Leben im ‘Himmel’ ein Leben in göttlicher Qualität ohne Leid, ohne Schmerzen, ohne Krankheiten und im vollkommenen Glück. Und nicht zuletzt: In völliger Sicherheit. Denn Gott selbst wird bei uns wohnen.

Andre Religionen versprechen ähnliches. Der Islam das Paradies mit sehr weltlichen Freuden. Buddhismus und Hinduismus reden vom Nirwana, wo das Endziel die Auslöschung der Persönlichkeit ist. Was uns heute besonders interessiert ist: Wie sicher sind diese Versprechungen?
Darüber gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Wir haben einmal eine Straßenbefragung durchgeführt und die Leute gefragt: „Glauben sie an Gott ?“ Erstaunlich viele sagten „Ja“. Aber bei Nachfragen kam es zu eigenartigen Einschränkungen. Denn gemeint war in der Regel nicht der Gott der Bibel oder einer anderen Religion, sondern es kamen Aussagen wie: Ich glaube an ein höheres Wesen, an eine unpersönliche Superintelligenz, an eine allgemeine höhere Macht und ähnliches.

Fragte man weiter: Sind sie sich sicher, dass ihr Glaube sie errettet, in den Himmel bringt oder ihnen irgendeinen Vorteil in einem Leben nach dem Tode bringt? Auf diese Frage wurde fast immer geantwortet: Nein, sicher kann man sich im Glauben nie sein. Man kann das bestenfalls vermuten, annehmen oder hoffen. Gewissheit gibt es nicht. Das heißt, die meisten Menschen haben keine Antwort auf die wichtige Frage: Was kommt für mich nach den Tode? Das bringt eine große Unsicherheit. Unsicherheit ist aber immer verbunden mit Angst. Und nicht wenige Menschen leben mit einer unbestimmten, allgemeinen Lebensangst.
Gibt es denn in dieser Frage so etwas wie Sicherheit? Nun, das hängt doch sicherlich ab von der Art des Glaubens und von dem Gott, an den man glaubt. Vielleicht hilft uns da die Beantwortung der Frage weiter: Wie müsste ein Gott beschaffen sein, bei dem wir die unbedingte Sicherheit haben, dass der Glaube an ihn uns die Erlösung von den Schwierigkeiten des Lebens und eine Garantie auf ein ewiges Leben gibt? Wir wollen versuchen, dass ganz neutral nach logischen und vernünftigen Argumenten zu beantworten.

1. Dieser Gott müsste allmächtig sein. Und er müsste diese Allmacht beweisen können. Denn nur ein allmächtiger Gott kann alle bösen Mächte und Gewalten, die unsere  Sicherheit gefährden, besiegen.

2. Er müsste einen einfachen aber sicheren und für alle gangbaren Weg aufzeigen, wie man ‘in den Himmel’ kommt.

3. Er müsste sicherstellen, dass die drei Grundbedürfnisse, die wir zu Anfang genannt haben, durch ihn erfüllt werden. Dass also von ihm Liebe, Anerkennung und Sicherheit gegeben werden. Ferner müsste sicher gestellt sein, dass wir auch in der Ewigkeit vollkommen sicher und geborgen leben können.

Gibt es so etwas wie Beweise dafür, dass der Gott der Bibel uns das garantieren kann? Fragen wir die Bibel, die uns ja eindrücklich schildert, wer und wie Gott ist. Dabei dürfen wir zum Vergleich auch andere Religionen hinzuziehen.

Die 1. Bedingung:
Gott müsste allmächtig sein. Ist der Gott der Bibel allmächtig ?
Zunächst stellen wir fest, dass praktisch in allen Religionen davon ausgegangen wird, dass ihr Gott allmächtig sei. Aber wenn wir genau prüfen, stellen wir fest, dass das immer nur verbal festgestellt wird. Man behauptet das, es gibt aber nichts, was als ein Art Beweis gelten könnte.

Das ist im christlichen Glauben anders.
Jesus, der Sohn Gottes, der damit auch Gott ist, kam auf diese Erde. Und hier bewies er, dass er über Kräfte und Mächte verfügt, die rational und rein menschlich nicht zu erklären sind. Fast auf jeder Seite der Evangelien lesen wir von Wundern, die Jesus vollbracht hat. Da ist nicht nur von der Heilung von einem Fieber die Rede, sondern von der Heilung solch gravierender Krankheiten wir Aussatz, Heilung Lahmer, Tauber, Stummer. Sogar ein verunstalteter Arm wird geheilt. Ein Naturwunder geschieht bei der Stillung des Sturmes. Tausende werden gespeist von 5 Broten und 2 Fischen.  Sogar Totenauferweckungen werden berichtet. Dabei wird von den Schreibern betont, dass das nur wenige Ausschnitte aus dem gesamten Wunderhandeln Jesu sind. Besonders zu erwähnen sind hier noch die Dämonenaustreibungen. Hier beweist Jesus, dass er mächtiger ist als der Satan, der große Widersacher Gottes. Jesus selbst bezeugt:

Mir ist gegeben alle Gewalt, im Himmel und auf Erden! (Matthäus 28, 18)

Die größte Wundertat ist aber zweifellos die Auferstehung Jesu von den Toten. Man kann wohl zu Fug und Recht behaupten: Wer Macht hat über den Tod, den gewaltigsten Feind des Menschen, der hat auch Gewalt über alle anderen Mächte!!

Dabei wollen wir bedenken, das gerade Wunder das Mittel sind, um scheinbare Unmöglichkeiten zu beseitigen. Dabei ist die Auferstehung Jesu das bestbezeugte Ereignis der antiken Weltgeschichte. Der auferstandene Jesus wurde gesehen und bezeugt von den Frauen, den Jüngerinnen, die am Ostermorgen zum Grabe kamen. Dann von allen Jüngern und zusätzlich von über 500 Personen auf einmal, wie uns im 1. Korintherbrief Kapitel 15 Vers 6 berichtet wird.

Von keinem anderen Gott oder Religionsstifter werden solche Taten berichtet. Wir können deshalb als Christen durchaus behaupten, dass Gott in Jesus den Beweis erbracht hat, dass er allmächtig ist. An die vielen Wundertaten Gottes im Alten Testament wollen wir nur kurz erinnern. Wenn Jesus aber in seinem Erdenleben Tote auferweckt hat und er selber aus dem Tode auferstanden ist, dann können wir wohl glauben, also ihm vertrauen, dass er auch die, die an ihm glauben, aus dem Tode holen und sie in den Himmel bringen wird.

Natürlich behaupten andere Religionen ähnliches. Aber wir müssen feststellen, dass alle einen Beweis schuldig bleiben!! Aber nehmen wir einmal an, dass es so wäre, wie es in den entsprechenden Religionen versprochen wird. So ist sowohl im Hinduismus wie auch im Buddhismus die Rede von der Wiedergeburt des Menschen und zwar in der Art, dass der einzelne Mensch als ein anderer Mensch oder u. U. sogar als Tier wieder auf diese Welt kommt. Da er sich seiner neuen Existenz aber nicht bewusst ist, ist solch eine Wiedergeburt letztlich sinnlos. Dann könnte mit dem Tode auch alles aus sein.

Hinzukommt, dass das Endstadium, das Nirwana, nichts anders ist als ein Auslöschen der Persönlichkeit. Ferner kommt noch hinzu, dass der Weg ins Paradies oder ins Nirwana mit fast unüberwindlichen Schwierigkeiten behaftet ist. So zum Beispiel, dass man sich durch gute Werke den Himmel praktisch erkaufen muss. Genauso ist es im Islam. Wer kann das schon?
Die Bibel bezeugt dagegen, dass der Gläubige als identische Persönlichkeit auferweckt und im Himmel leben wird. Das heißt, ich werde als Robert Nowak im Himmel leben und dort mir bekannte und geliebte Personen wiedertreffen. Und da Jesus selbst aus dem Tode auferstanden ist, kann ich ohne Schwierigkeiten glauben, also ihm vertrauen, dass er auch mich aus dem Tode holen kann und wird. Ich weiß, dass es stimmt wenn Jesus sagt:

Ich lebe, und ihr sollt auch leben. (Johannes 14,19)

Fassen wir zusammen: Der Gott der Bibel erbringt in Jesus den Beweis, dass er allmächtig ist und damit unsere erste Bedingung, die wir an einen Gott, dem wir vertrauen können gestellt haben, erfüllt ist!

Die 2. Bedingung:
Dieser Gott, dem wir vertrauen können, müsste einen einfachen Weg aufzeigen ‘wie man in den Himmel kommt’. Einen Weg, den alle, ob alt oder jung, arm oder reich, gebildet oder einfach, gehen könnten. Das wäre um der Gerechtigkeit willen zu erwarten.
Wie ist das in den verschieden Religionen? In allen anderen Religionen - wie es im Christentum ist, zeigen wir gleich - in allen Religionen heißt der Weg zur Erlösung: Selbsterlösung. Der Mensch muss durch das Tun guter Werke sich den Weg zum Heil erkaufen. Er muss bestimmte Gesetze erfüllen, Riten einhalten, z.B. bestimmte Gebets- und Fastenzeiten. Er muss ein moralisch einwandfreies Leben führen. Dabei hat er nie die Gewissheit, ob sein Tun ausreichend ist, dass es von seinem Gott anerkannt wird. So gibt es keine Gewissheit darin, ob er wirklich mit einem Leben in der Ewigkeit rechnen kann. Das bringt Unsicherheit und Ängste.

Ganz anders im Christentum !
Jemand hat den Unterschied zu anderen Religionen es einmal sehr einfach aber auch sehr treffend formuliert. Der Unterschied zeigt sich in zwei kurzen Worten: tun und getan. Das soll heißen, in allen anderen Religionen muss man etwas tun, um sich Erlösung zu erwirken, beim Glauben an den Gott der Bibel aber hat Gott alles, was zur Erlösung nötig ist, schon getan, durch Jesus!

Alle Religionen sind sich darin einig, dass es die Sünde ist, die den Menschen von Gott trennt. Aber nirgendwo gibt es eine Sündentilgung, außer bei Jesus! Und diese Sündentilgung wird nur dadurch erlangt, dass ich meine Schuld vor Jesus bekenne und sie mir vergeben lasse und ihn als Herrn meines Lebens anerkenne. Das kann jeder!! Ob arm oder reich, groß oder klein, gebildet oder einfach, alle haben ohne eigene Leistung Zugang zum Vaterherzen Gottes und damit auch Zugang zum Himmel. Es ist alles schon getan! Ganz klar kommt das schon in dem Bibelwort im Römerbrief Kapitel 5  Vers 8 zum Ausdruck: 

Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

Einen einfacheren Weg kann man wahrlich nicht aufzeigen. Das ist einmalig, Nicht ich muss für meine Schuld büßen, sondern Gott selbst stirbt  in Christus am Kreuz für mich! Und nicht, wie in anderen Religionen, wenn ich mein Leben einwandfrei lebe wird man errettet, sondern weil ER  für uns starb, als wir noch Sünder waren. Denn gerade die haben es nötig!
Damit ist auch die zweite Bedingung erfüllt:

Der Gott er Bibel hat einen einfachen, für alle gangbaren Weg zur Erlösung geschaffen!

Die 3. Bedingung:
Dieser Gott müsste die drei Grundbedürfnisse erfüllen: Liebe, Anerkennung und Sicherheit. Beschränken wir uns jetzt einmal darauf nachzuprüfen, ob der Gott der Bibel diese Bedingung erfüllt.

a) Die Liebe
Wichtig ist es zunächst, dass wir feststellen, dass sich unser Gott als ein Gott der Liebe offenbart. So lesen wir im 1. Johannesbrief Kapitel 4 Vers 16 die eindeutige Mitteilung: Gott ist Liebe. Das ist deshalb so wichtig, weil Gott nicht nur Liebe hat, sondern Liebe ist. Denn alles was man nur hat, ist begrenzt und kann einem auch wieder genommen werden. Aber was man wesensmäßig ist, dass bleibt! Natürlich könnten Kritiker sagen, dass sind nur Worte. Aber gerade der Gott der Bibel hat bewiesen, dass es nicht bei Worten geblieben ist, sondern dass sich seine Liebe ganz praktisch gezeigt hat, wie es uns im Johannas Evangelium Kapitel 3 Vers 16 gesagt wird:

So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.

Ferner sagt die Bibel, dass niemand größere Liebe hat als der, der sein Leben gibt für seine Freunde. Jesus aber hat sein Leben für uns, und damit für dich und mich ganz persönlich gegeben, als wir noch seine Feinde waren. Größere Liebe kann wahrlich niemand haben!

Das ist für unser Leben besonders wichtig: Selbst wenn uns in dieser Welt niemand lieben sollte, Gott liebt uns in Jesus mit göttlicher Liebe. Und wir werden nicht nur geliebt, die Bibel fordert uns auf, Gott wiederzulieben. Obwohl Gott der allmächtige, der über allem Stehende ist, dürfen und sollen wir ihn lieben. Dürfen ihn Abba, lieber Vater nennen.

Damit ist zweifellos auch das erste Grundbedürfnis nach Liebe erfüllt!

b) Anerkennung
Bekommen wir durch Gott die Anerkennung, die wir zu einer normalen Entwicklung und einem gesunden Leben brauchen? Es wird zwar oft gerade anders gesehen, aber es ist eine Tatsache, dass der große Gott uns in einen Stand erhebt, der uns ein überragendes Selbstwertbewusstsein gibt. Die Bibel sagt von Jesus: Wer ihn aufnimmt, dem gibt er die Macht, Gottes Kinder zu werden. (Johannes 1, 12) Das muss man begreifen: Wir, die unwerten Menschen werden durch Jesus Kinder Gottes. In einen höheren Stand kann niemand erhoben werden! Und natürlich haben Kinder Gottes auch das Recht, einmal beim Vater im Himmel zu sein!

Und das geschieht so gründlich, dass die Bibel davon spricht, dass wir von neuem geboren werden durch den Heiligen Geist, dass, wer zu Jesus kommt, eine neue Kreatur, also eine neue Schöpfung wird und damit ein echtes Kind Gottes. Und damit nicht genug: Der Geist Gottes gibt unserem Geist darüber Zeugnis, dass wir Kinder Gottes sind. (Römer 8,16) Wir bekommen dadurch absolute Heilsgewissheit, das heißt, dass wir wissen, dass wir errettet sind. Ferner ist darin begründet, dass wir auch in diesem Leben eine neue Chance erhalten indem wir die Möglichkeit bekommen, durch die Kraft des Heiligen Geistes, Gutes zu tun und schlechte Charaktereigenschaften abzulegen. Wir wollen  noch erwähnen, dass die Bibel uns aufruft, für Gott tätig zu sein, also seine Mitarbeiter zu werden. Ruft er doch jeden Christen auf, das Evangelium von der Liebe Gottes unter den Menschen zu verbreiten. Gilt es doch für jeden Christen: Gehet hin in alle Welt und verkündet das Evangelium. Auch das kann unser Wertbewusstsein nur steigern: Mitarbeiter Gottes zu sein, das ist eine große Ehre!

Damit ist erwiesen, auch das zweite Grundbedürfnis nach Anerkennung wird von Gott in Jesus voll erfüllt!

c) Sicherheit
Wir haben schon erklärt, das die Sicherheit das am schwersten zu befriedigende Bedürfnis ist. Wir hatten definiert, dass Sicherheit in unserem Zusammenhang bedeutet, dass man ohne Furcht vor dem Kommenden leben kann und dass das, was einem zugesagt worden ist, auch eingehalten wird. In diesem Leben werden wir auch von Gott nicht erwarten dürfen, dass wir nie Angst, Kummer und Schmerzen erfahren würden. Aber wir wissen als Christen, dass wir - wie es jemand einmal bezeichnend formuliert hat - nicht tiefer fallen können als in die Hände Gottes. Das beruhigt und läßt uns gelassen sein.

Absolute Sicherheit aber dürfen wir haben auf das, was uns in Bezug auf ein Leben nach dem Tod und die Sicherheit im Himmel zugesagt worden ist. Weil Jesus den Tod überwunden hat und sich damit als Sieger über Hölle, Tod und Teufel erwiesen hat, ist es absolut sicher, dass auch wir, die wir an Jesus glauben, aus dem Tode auferweckt und im Himmel leben werden. Der einzige, der den Frieden des Himmels stören könnte, ist der Teufel mit seinen Dämonen. Aber gerade hier hat sich Jesus als der absolute Herr erwiesen. In seiner Erdenzeit hat er unzählige Dämonen ausgetrieben und damit die Macht des Teufels gebrochen. Und wenn die Bibel uns sagt, dass am Ende der Zeiten der Teufel mit seinen Dämonen endgültig gefangen gesetzt wird, dann ist auch das absolut sicher! Ja, wir werden es erleben, wie es die Bibel in der Offenbarung schildert:

Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott, wird mit ihnen sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das erste ist vergangen. ... Siehe, ich mache alles neu. (Offenbarung 21, 3 - 5)

Da Gott der absolute Herrscher über alle Mächte und Kräfte ist, befinden wir uns beim Glauben an ihn in völliger Sicherheit.

Zusammenfassung:
Unsere Frage zu Anfang war: Kann ich meines Glaubens an den Gott der Bibel sicher sein? Eine eingehende Prüfung nach sachlich-vernünftigen und geistlichen Aspekten hat einwandfrei ergeben:

Ja, wir können unseres Glaubens an den Gott der Bibel, in Vater, Sohn und Heiligem Geist, absolut sicher sein, weil dieser Herr alles erfüllt, was wir von Vernunft und Glauben her von einem Gott erwarten dürfen.

Dafür sei IHM Lob, Dank und Ehre!!

Amen
Predigt von Robert Nowak, www.nowakpredigtbuch.de

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